In der kosmetischen Anwendung werden mit Hilfe von Botulinumtoxin A Zornesfalten, Stirnfalten und Lachfalten behandelt. Darüber hinaus besteht eine Vielzahl von wirkungsvollen Anwendungsmöglichkeiten im ästhetischen Bereich mit dem Wirkstoff. Die Augenbrauenposition kann durch die fachgerechte Anwendung von Botulinumtoxin A angehoben werden. Vertiefte Nasolabialfalten, Marionettenfalten und Altersfältchen an der Oberlippe können durch eine professionelle Behandlung deutlich reduziert werden. „Bunny Falten” (häschenartige Falten auf dem Nasenrücken) und das „Gummy-Smile” (Pferdelachen) können genauso behandelt werden wie das „Erdbeerkinn” (Kräuseln des Kinns). Platysmabänder (Truthahnhals), quere Halsfalten und die Behandlung von Dekolleté-Falten werden durch den kunstgerechten Einsatz von Botulinumtoxin A verringert.
Auch in der Behandlung von übermäßiger Schweißproduktion kommt es zum Einsatz. Die Substanz wird in geringen Dosen gleichmäßig über die betroffene Fläche in die Unterhaut gespritzt. Der Wirkmechanismus besteht in der Hemmung des Botenstoffes Acetylcholin. Dieser Botenstoff vermittelt das Signal der Schweißproduktion vom Nerven zur Schweißdrüse. Durch Botulinumtoxin wird die unerwünschte Schweißproduktion zuverlässig unterbunden. Die Wirkung hält etwa sechs Monate an, da der Körper Botulinumtoxin A langsam wieder abbaut.
Studien haben gezeigt, dass sich bei 95% der Patienten das Schwitzen um mindestens die Hälfte reduzieren lässt. Im Gegensatz zur Schweißdrüsenabsaugung kann das Botulinumtoxin nicht nur im Achselbereich, sondern auch an Gesicht, Händen und Füßen angewendet werden. Die Substanz wird in die Unterhaut gespritzt. Wegen ihrer lähmenden Wirkung verhindert sie die Übermittlung des Impulses an die Nervenzellen, die zum Schwitzen führen. Unerwünschte Nebenwirkungen sind nicht bekannt.